Diskussion Schliersee Mitte am 16.3.2016 - Kurzprotokoll

Sepp Ottys begrüßt die Anwesenden und dankt Dr. Alois Maichel für die Übernahme der Moderation. Alois Maichel stellt das Konzept vor.Wie geht es in der Ortsmitte weiter?

 

Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer stellt die angedachten 5 verschiedenen Phasen der Ortsentwicklung vor. Er führt weiterhin aus: Der klassische Ausflügler kommt an und geht sofort zum See. Die Ortsmitte profitiert nicht vom Ausflugstourismus. Deshalb soll die Ortsmitte attraktiver gestaltet werden.

 

Ein Grundpfeiler für die Neugestaltung der Ortsmitte war der Abriss des Postamtes. Dadurch kann das Heimatmuseum durch einen Anbau wieder so erstehen wie es früher war. Folgende Fragen müssen geklärt werden: Was passt zu dem Haus? Welche Nutzungen sind möglich?

 

Das alte Schulhaus wird zur Zeit von verschiedenen Vereinen (z.B. Blaskapelle, Singrkreis, Musikschule etc.) aktiv genutzt. Kann es saniert werden und zu welchen Kosten?      Folgende Kosten sind in der Planung „Heimatmuseum“ vorgesehen:

€ 200.000 Erstellung des Kellers, € 800.000 Aufbau der weiteren Stockwerke

 

Nutzungsmöglichkeiten:

- 1 großer Übungsraum mit ca. 100 qm für Vereine.

- Archiv, Lager im Keller

- Saal im 1. OG

- Sämtliche aktuellen Nutzungen im alten Schulhaus in den Anbau Heimatmuseum verlegen.

 

Was wird aus altem Schulhaus? Nutzung?

 

Bewegung und Attraktivität in der Ortsmitte ist das Ziel. Städteplaner und Architekten könnten die Planung übernehmen. Alois Maichel stellt einen Entwurf des Anbaus Heimatmuseum vor:

 

Nutzungsmöglichkeiten:

- Vereine brauchen Ort für Versammlungen.

- Archiv: es gibt noch kein Gemeindearchiv, wo Exponate und Unterlagen von Privatpersonen gelagert werden. Vereine pflegen ein Archiv für geschichtliche Dokumente.

- Gemeindebücherei, Rotary Club

- Platz für Ausstellungen in Verbindung mit Heimatmuseum.

- Gästeinformation (jetzt Vitalwelt)

- Bürgercafé, öffentliche Gastronomie, Bistro

 

Vorstellung des Vorentwurfs Heimatmuseum von Johannes Wegmann

 

Diskussion:

Frage an die Anwesenden: Wie bewerten Sie das geplante Vorgehen in Phasen zur Neugestaltung der Ortsmitte Schliersee? Was spricht dafür, was dagegen?

 

Wortmeldungen:

 

- Phase 1 und 2: Sichtachse zum See nicht zubauen, da See die Attraktion ist.

- War die Allgemeinheit bei der Befragung vor 3 Jahren gegen den Abriss des Schulhauses?  Antwort von A. Maichel: Ergebnis: 300 Fragebogen wurden beantwortet. Die Mehrheit war für den Abriss des Schulhauses.

 

- Ist für den Anbau des Heimatmuseums genug Geld vorhanden? Müssen neue Schulden gemacht werden?

- F. Schnitzenbaumer: Eine Neuverschuldung ist für den Neubau der Turnhalle notwendig.

 

- Konzentrieren vorrangig auf Phase 1, da dies machbar ist. Lautererstraße als verkehrsberuhigte Zone gestalten.

- Planern Chance geben, um Alternativen und ein Gesamtkonzept zu entwickeln.

- Altes Schulhaus so zum Leben erwecken, dass keine neuen Schulden gemacht werden müssen.

- Phasen 1 und 2 kann man nicht trennen. Turnhalle in Schliersee zuerst sanieren. Über Schulhaus später entscheiden.

- Wenn in den Anbau des Heimatmuseums ein Gemeindearchiv kommt, soll dies ein öffentliches Archiv werden?

- Schnitzenbaumer: Soll historisches Archiv werden für die Öffentlichkeit.

- WLan einrichten im Heimatmuseum um Informationen für Touristen bereit zu halten. Weniger Papier, mehr Internet.

- Erweitertes Informationszentrum im Heimatmuseum. Kein Café, da Küche zu teuer wird. 100 qm großer Raum nicht vorstellbar, lieber mehrere kleine Räume für die Vereine. Schulhaus abreißen. Schule passt optisch nicht in den Ort. Entkernung zu teuer. Attraktivere Architektur durch einen Neubau ermöglichen.

- Ausstellung im Heimatmuseum, damit der Gast erfährt, was Schliersee ist und bietet.

- Das alte Schulhaus wird von der Allgemeinheit nicht zur Nutzung angenommen. Jürgen Höltschl bietet Mitarbeit an, um den Anbau des Heimatmuseums so günstig wie möglich zu gestalten. Wenn Heimatmeum steht, wird Schulhaus nicht mehr gebraucht. Wasserleitungen kaputt, Schimmel überall, Treppenhäuser erneuern. Lieber Geld für Heimatmuseum ausgeben.

- Gibt es Gutachter, der Schimmel und schlechten Zustand festgestellt hat?

Antwort F. Schnitzenbaumer: Es gibt noch keinen Gutachter, da dies Kosten verursacht. Aber Gemeinde hat Zustand besichtigt. Treppenhäuser sind aus Holz und aus Brandschutz-gründen nicht mehr erlaubt. Alle Räume im OG nicht mehr benutzbar, da keine ausrei-chenden Fluchtwege vorhanden.

- Bestehende Turnhalle in Schliersee erhalten. Mehrfachnutzung.

- Schnitzenbaumer: Sanierungskosten für das alte Schulhaus würden bei ca. 3 Mio. liegen.

- Wenn man Schulhaus so lässt, wird Chance für attraktive Nutzung verhindert. Strukturierte Planung notwendig.

- Wie kann man Gäste in den Ort ziehen? Phase 1 und 2 zusammen legen. Drei Varianten präsentieren, damit eine Nutzung diskutiert werden kann.

- Varianten entwickeln.

- Vorstellung der Vorschläge von Architekt Krogoll vor 1 ½ Jahren.

- Phase 2 braucht Parkplätze. Parkflächen nicht oberirdisch sondern unterirdisch schaffen.

- Kombination aus Geschäftsbetrieben und Wohnen, um Attraktivität und Frequenz zu schaffen. Wohnen in andere Bereiche des Orts legen.

- An Jugend und Kinder denken, da sie die Zukunft sind.

- Was wollen wir, was können wir uns leisten? Kaufkräftige Touristen bringen Geld für weitere Entwicklung. Schnelles Handeln ist notwendig.

- Altes Schulhaus kostet ca. € 50.000 Unterhalt im Jahr. Anbau Heimatmuseum ist wirtschaflicher.

- Appell an Schlierseer Bürger: wir machen was Neues, ein attraktives Bürgerzentrum für Schliersee.

 

Ziele des Abends:

 

- Vorschläge in der CSU bewerten.

 

- Im Gemeinderat weiteres Vorgehen diskutieren.

 

- Dieses Jahr nochmal eine Veranstaltung organisieren.